Neuigkeiten: 40 Jähriges Loitzer Handball-Jubiläum weckt Erinnerungen - Webseite vom HSV Peenetal Loitz e.V., SG Loitz/Demmin und SG Uni Greifswald/Loitz

Handball an Peene und Ryck

31.07.2022 15:43 - 40 Jähriges Loitzer Handball-Jubiläum weckt Erinnerungen

Seit exakt vier Jahrzehnten wird in der Peenestadt Handball gespielt. Anlässlich des Jubiläums erinnert sich der ehemalige Vorsitzende des Loitzer Vereins, Reinhard Hagemeier, an herausragende sportliche Erfolge, Charterbusse voller Handball-Fans und eine „unanständige Forderung“ an ehemalige Stadtpolitiker. Vor genau 40 Jahren hielt der Handballsport in Loitz Einzug und ist seitdem aus dem sportlichen und gesellschaftlichen Leben der Peenestadt nicht mehr wegzudenken.

Auf dem Weg in die überregionale Oberliga-Ostsee-Spree musste der Verein etliche Rückschläge hinnehmen, erarbeitete sich in den vergangenen vier Jahrzehnten aber auch einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Im Gründungsjahr 1982, damals noch unter dem Namen BSG Traktor Loitz, begrenzten sich die Aktivitäten der Handballmänner noch auf vereinzelte Turnierteilnahmen, ehe in der Saison 1983/84 der Aufstieg von der damaligen Kreisliga in die Bezirksklasse gelang. Es folgten zwei Jahre Bezirksliga und in der Spielzeit 1989/90 der Aufstieg in die Landesliga. Nach der Wende wurde der Verein umbenannt und gehörte als HSV Loitz vier Jahre der Landesliga an, ehe die Mannschaft 1993/94 wieder in die Kreisliga abstieg. Nach zwei Jahren auf Kreisebene schlossen sich 1996/97 die Handballer des SV Loitzer Eintracht und des HSV Loitz zum HSV Peenetal Loitz zusammen. Nach dieser Fusion übernahm Reinhard Hagemeier beim damals in der Verbandsliga angesiedelten Verein den Vorsitz. „Unser Ziel war es nach der Zusammenführung beider Loitzer Handballvereine, die Verbandsliga zu halten“, erinnert sich Reinhard Hagemeier rund 25 Jahre später. Damals ahnte er noch nicht, dass die Entwicklung des Loitzer Handballs weit nach oben führen sollte. „Der Gedanke an höhere Ziele verbot sich damals auf Grund der bestehenden Rahmenbedingungen eigentlich von selbst.

Wir hatten keine eigene Halle und trugen unsere Heimspiele bis 2002 in Sarow aus“, erinnert Hagemeier und verweist auf die uneigennützige Hilfe des Sarower Vereinsvorsitzenden Frank-Peter Dwars, ohne dessen Unterstützung der Spielbetrieb nicht möglich gewesen wäre. Es traute sich keiner „Nein“ zu sagen Im Jahr 2002 erhielt die Peenestadt Loitz endlich ihre eigene Halle – wenn auch unter kuriosen Umständen, wie sich Reinhard Hagemeier an ein für ihn einschneidendes Erlebnis erinnern kann: „Die Einweihung unserer neuen Halle beruhte nicht gerade auf Anständigkeit“, erzählt er. „Um eine eigene Halle in Loitz durchzusetzen, erschienen damals alle Spieler und der gesamte Vorstand unangemeldet bei einer Stadtvertretersitzung. Man stellte den Abgeordneten die Frage: „Seid ihr für oder gegen eine neue Sporthalle?“ Es traute sich keiner „Nein“ zu sagen und wenig später konnte die Einweihung gefeiert werden.“ Zum damaligen Zeitpunkt spielte der HSV Peenetal in der Oberliga. Nachdem Reinhard Hagemeier 2003 als Vorsitzender aufhörte, übernahm der Handballenthusiast die Funktion des sportlichen Leiters und bahnte den Weg für die nächste Erfolgsgeschichte: In der Spielzeit 2004/2005 wurde der HSV Peenetal Loitz Meister der Oberliga und schaffte den Aufstieg in die damalige Regionalliga Nord/Ost. „Diese Spielklasse zu stemmen, wurde sportlich und organisatorisch zu einer enormen Herausforderung. Es ging von Flensburg bis nach Cottbus. Wir waren im Konzert gestandener Vereine ein Underdog und mischten die Liga richtig auf. Unsere Jungs haben mit ganzem Herzen gespielt und der gesamte Vorstand setzte alles daran, um der Mannschaft bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

Zur damaligen Zeit mussten wir für unsere Fans zu den Auswärtsspielen Busse chartern – so hoch war der Andrang, um bei den Spielen dabei zu sein“, erinnert sich Hagemeier. Besonders in Erinnerung geblieben sind Reinhard Hagemeier Spieler wie Zbigniew Podfigurny, Marcus Dau, Frank Wahl und Jakub Blejsz. Hohe Verdienste erwarb sich Hagemeier zusätzlich bei der Vereinsarbeit zur Absicherung des Jugend- und Frauenspielbetriebes. Nach der Saison 2006/2007 beendete der verdienstvolle Loitzer Funktionär seine Tätigkeiten bei dem Verein. Nach wie vor fiebert er jedoch mit der heutigen SG Uni Greifswald/Loitz mit. Die nochmalige Umbenennung seines Vereins sieht Reinhard Hagemeier mit gemischten Gefühlen: „Der Zusammenschluss mit dem Greifswalder Handball im Jahr 2015 war richtig und notwendig. Die Bedingungen dieses Zusammenschlusses hingegen unwürdig.“ Erbe der Sportlehrer ist auch eine Verpflichtung Reinhard Hagemeier ist der Meinung, dass die Loitzer Handballtradition in dem neuen Vereinsnamen nicht hinreichend gewürdigt wird. „Öffnet man zum Beispiel den Videotext des Fernsehers, ist bei Spielen stets nur die SG Uni Greifswald genannt“, bedauert der Loitzer. „Hier fehlt die Stadt Loitz komplett.“ Heute führt Hartmut Roder den Handballverein. Er merkte nach 40 Jahren Vereinsgeschichte an: „Das Erbe, welches uns die Sportfreunde der ersten Stunde, wie Sportlehrer Fandrich, Roland Schramm und auch Reinhard Hagemeier hinterlassen haben, ist für alle aktiven Mannschaften des Vereins Verpflichtung, den erfolgreichen Weg fortzusetzen und in jedem Spiel und jeder Trainingseinheit das Maximale aus sich herauszuholen.“

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